Osteosarkom
Forschungsprojekt
der TU München
Das Osteosarkom ist der häufigste bösartige Knochentumor für Kinder und Jugendliche. Durch die Fortschritte in der Behandlung in den letzten 30 Jahren ist eine langfristige Überlebensrate von etwa 60–70 % erreicht worden. Forschung ist dringend nötig.
Ziel des von der Doris Stiftung geförderten Projekts der TU München war es, die Hypothese der „BRCA-Ness“ unter Beweis zu stellen. Daten hatten darauf hingedeutet, dass mehrere onkogene Pfade die chromosomale Instabilität in frühen Phasen der Osteosarkomevolution antreiben und dass die Mehrheit der Tumore schließlich BRCA-ähnliche Merkmale entwickelt, die therapeutisch genutzt werden könnten.
Das Projekt war erfolgreich. In dem Projektbericht lautete das Fazit: „So haben wir einen DNA-Methylierungs-basierten Klassifikator etabliert und validiert, der BRCAness-negative von BRCAness-positiven OS-Proben mit hoher Genauigkeit unterscheidet.“
Auch das aktuelle Forschungsprojekt setzt an diesem Punkt an: Die genaue Charakterisierung der BRCA-ness, die dann auch genutzt werden kann, um Tumorzellen vermehrt in den Zelltod zu treiben und somit zu einer Verbesserung der Heilungswahrscheinlichkeit bei den von einem Osteosarkom betroffenen Patienten führt, muss noch entschlüsselt werden.
Name des Projekts: BRCA-driven Evolution in Osteosarcoma
Durchführende Klinik: Klinik und Poliklinik für Kinder und Jugendmedizin München
Förderzeitraum: 2017 bis 2019
Foto: GiroScience, stock.adobe.com